Das bunte Leben der Renata Komanetschy
Während einer Urlaubsreise lernt Simone Petzold eine alte Dame kennen. Diese erzählt ihr ihre Lebensgeschichte.
Renata Komanetschy, Jahrgang 1905, wächst im Hause eines Schneiders auf und lernt nähen. Eine wohlhabende Dame aus Berlin entdeckt ihr Talent und nimmt sie mit in die Hauptstadt.
Schnell entwickelt sich Renata zur Stardesignerin und entwirft nicht nur für die Damen der feinen Gesellschaft herrschaftliche Roben, sondern auch Kostüme für ein bekanntes Theater.
In ihrer knappen Freizeit bummelt sie durch Berlin, wird in einem Cabaret angesprochen und entdeckt. Als Ansagerin, Sängerin und Tänzerin wird sie berühmt, muss allerdings vor den Nazis in die Schweiz fliehen, da ihre freche „Negermusik“ nicht allen Braunhemden gefällt.
Renata Komanetschy – eine außergewöhnliche Frau erzählt ihre spannende Lebensgeschichte mit viel Tempo und Selbstironie.
Die Wende meines Lebens
Simone Petzold lernt auf einer Hochzeit eine ältere Dame kennen. Beide kommen ins Gespräch und im Laufe des Abends stellt sich heraus, dass diese Frau Simone Petzolds erstes Buch „Renata Komanetschy – mein buntes Leben“ gelesen hat.
Margot von Brodarius erzählt daraufhin ihre Familiengeschichte. Simone Petzold ist total interessiert und bittet darum, dieses Familiendrama aufschreiben und veröffentlichen zu dürfen. Diese Bitte wird ihr unter Auflagen gewährt.
Margot wird streng katholisch erzogen. Ihre Eltern reden ihr ein, eine Frau hat zu heiraten, ihren Mann glücklich zu machen und Kinder zu bekommen. Sie heiratet einen jungen Mann, den ihr ihre Eltern ausgesucht haben.
Allerdings stellt sich sehr bald heraus, dass diese adlige Familie, in die sie einheiratet, viele Geheimnisse birgt. Margot beißt sich durch und kann dazu beitragen, einiges zu entwirren und richtig zu stellen. Am Ende wenden sich ihr Leben und das ihrer Lieben zum Guten.
Mein weiter Blick aufs Meer
Während Gertrud frühstückend morgens in ihrer Kate sitzt, wird plötzlich an die Tür geklopft. Ein zerschundenes, blutendes Mädchen steht vor der Hütte. Gertrud überlegt nicht lange und holt die frierende Jugendliche zu sich ins Haus.
Gertrud, selbst sehr arm, bringt sich und ihren Schützling durch Näharbeiten und Handauflegen durch. Katharina lernt viel und hilft im Garten mit.
Eines Tages steht ein Hobbymaler vor ihrer Tür und fragt nach einem Gästezimmer. Da es ein solches in dem kleinen Haus nicht gibt, bieten sie dem Gast ein altes Armeezelt an. Der Gast wohnt zwei Wochen dort und zahlt gut. Diese Begebenheit bringt die beiden Frauen auf die Idee, professionell an Feriengäste zu vermieten. Aus einer Holzhütte, die als kleines Ferienhaus gebaut wird, werden schnell zwei und drei.
Der Ansturm ist so groß, dass nach und nach nicht nur immer mehr Hütten dazukommen, sondern sogar ein Hotel gebaut wird. Katharina steigt vom armen Strandmädchen zur Hotelbesitzerin auf.
„Mein weiter Blick aufs Meer“ ist eine spannende und mit viel Humor geschriebene Lebensgeschichte, die aufzeigt, dass jeder es schaffen kann, nicht nur seine Armut zu überwinden, sondern auch Vorurteile zu widerlegen und glücklich zu werden.
Der süße Herbst des Lebens
Michaela wächst in der Nähe von Bremen in einem Umfeld auf, in dem häusliche Gewalt an der Tagesordnung ist. Sie wird dazu erzogen, den Herren im Haus zu dienen. Kaum fünfzehn Jahre alt, wird ihr ein junger Mann vor die Nase gesetzt und man erklärt ihr, dass sei ihr zukünftiger Ehemann. Schon wenige Monate später wird ihre erste Tochter geboren. Vier weitere Kinder folgen in kurzen Abständen.
Da sie es nicht anders gelernt hat, opfert sie sich total für ihre Familie auf. Sie fühlt sich oft überarbeitet, wischt aber jedes Anzeichen einer Erschöpfung vom Tisch. Nachdem sie eines ihrer Kinder zu einer Party kutschiert hat, erleidet sie einen Schlaganfall. Obwohl schwer getroffen, rappelt sie sich schnell wieder auf. Aufgrund intensiver Gespräche mit einer Krankenschwester, beginnt sie damit, ihr bisheriges Leben in Frage zu stellen.
Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, krempelt sie ihr Leben total um. Kindern und Ehemann bringt sie bei, im Haushalt mit anzupacken. Das führt zwar zu Reibereien, allerdings nicht zu einer Änderung ihrer Einstellung.
Während eines Spanienurlaubs wird sie Zeugin eines Telefonates, das ihr Leben von Grund auf verändern wird. Sie bekommt mit, dass ihr Mann sich von ihr trennen will. Nach anfänglichem Trübsalblasen startet sie mit viel Energie durch und wird Altenpflegerin. Nun verdient sie ihr erstes eigenes Geld und schafft es, mit einiger Verspätung, in der Nähe des Städtchens Rotenburg an der Wümme eine glückliche Frau zu werden.
Sweet fall of life
Michaela grows up near Bremen in a surrounding where domestic violence is daily fare. She is brought up to serve the men in the house. At the age of fifteen she has a young man plonked in front of her and is told this would be her future husband. Only a few months later her first daughter was born. Four more children follow in short intervals.
As she hadn’t learned it any better, she completely sacrifices herself to her family. She often feels overworked, but ignores each sign of exhaustion. After having taken one of her children to a party, she suffers from a stroke. Although hard-hit she quickly rises up again. Due to intensive talks to a nurse she starts to question her life so far.
Hardly released from the hospital, she turns her life inside out. She broke it to children and husband to pitch in the household. This leads to frictions but not to a change of her attitude.
During a vacancy in Spain she becomes witness of a phone call which will change her life basically. She understands that her husband is going to leave her. After singing the blues for some time she gets started with much energy and becomes an old people’s nurse. Now she earns her first own money and with some delay succeeds in becoming a happy woman near the small town of Rotenburg at the River Wuemme.
My Sweeping View onto the Sea
In the morning, while Gertrud is having breakfast in her cot, somebody suddenly knocks at the door. A blooding girl covered in scratches stands before her hut. Gertrud doesn’t think for long and takes the freezing young girl into her house.
Gertrud is very poor herself but brings through herself and her fosterling by sewing work and palm healing. Katharina learns much and helps in the garden.
Someday a hobby painter stands before her door and asks for a guest room. As there is nothing like that in the small house, they offer the visitor an old army tent. The visitor lives there for two weeks and pays well. This incident gives the two women the idea to professionally rent to vacation visitors. From a wooden hut built as a small vacation house soon become two and three.
The rush is so massive, that they build more and more huts and eventually even a hotel. Katharina rises from a poor beach girl to a hotel owner.
My Sweeping View onto the Sea is a thrilling life story written with much humor showing that everybody can manage not only to overcome his or her poverty, but prove prejudices wrong and become happy.