Torfstecher führen noch in den 1930er Jahren ein kärgliches Leben. Harte Arbeit gehört zum Alltag, wenig Lohn ebenfalls. In diesem Umfeld bringt eine Frau 1936 unter großen Mühen ein Kind zur Welt.
Vera lernt früh, dass es kein Zuckerschlecken ist, ein Moorkind zu sein. Schon im Alter von fünf Jahren muss sie mit anpacken. Ein paar Jahre später meldet sich ihr Vater zur Wehrmacht und ihre Mutter stirbt an einem zu spät erkannten Darmverschluss im Krankenhaus.
Nun müssen ihr sechs Jahre älterer Bruder Bernd und sie allein überleben. Sie kämpfen sich durch die Jahre, bekommen ein Kind und ziehen durch ihr Anderssein bald den Neid der Dorfbewohner auf sich. Das führt dazu, dass sie ihre Koffer packen und umziehen, um ihr glückliches Leben noch glücklicher machen zu können.
Viktoria Grantz hat die wahre Geschichte einer Moorbewohnerin spannend und humorvoll nacherzählt. Die Autorin hat es einmal wieder vollbracht, die Leserin, den Leser in eine für viele Menschen unbekannte Welt zu entführen.