Das Ende des Jägers
Marsha, ein Mädchen aus der thailändischen Provinz, muss auf einer Müllkippe nach Brauchbarem suchen, um das kärgliche Einkommen der Familie aufzubessern. Eines Tages begegnet sie einer Frau, die ihr einen gutbezahlten Job in der Stadt anbietet. Marshas Mutter lässt sich mithilfe einiger Dollarscheine dazu überreden, ihre Tochter der Fremden anzuvertrauen. Damit ist das Schicksal der kleinen Marsha fast besiegelt.
Ein Industriellensohn aus Deutschland kann mit erwachsenen Frauen nichts anfangen. Um einmal richtig auf seine Kosten zu kommen, reist er nach Thailand. Dort begegnet er Marsha, die inzwischen erwachsen geworden ist, und erlebt, was passiert, wenn Frauen aufstehen und sich zur Wehr setzen.
Denn sie schenkten mir ein zweites Leben
Um sich ihre Tochter gefügig zu machen, wird sie von ihren Eltern schon im Vorschulalter mit Alkohol versorgt. Kaum eingeschult, wird sie zum ersten Mal vermietet. Als sie mit siebzehn zum körperlichen und psychischen Wrack verkommen ist, begegnet sie einer reichen Frau, die ihr Leben von Grund auf verändert. Ein dorniger Weg in eine goldene Zukunft beginnt.
Die verkaufte Gräfin
Frederike, die Tochter eines nicht sehr begüterten Landgrafen, wird schon im Kindesalter in ein Korsett gezwängt, muss lernen, was eine „Höhere Tochter“ zu lernen hat, und wird zu täglicher Gymnastik angehalten. Obendrein trägt sie außergewöhnliche Kleider. Nur einen eigenen Kopf darf sie nicht haben. Ihre Wünsche, ihre Träume zählen nichts.
Alle Umstände und Ausgaben dienen nur dem Zweck, sie finanziell einträglich zu verheiraten. Obwohl sie nicht zu den hübschesten Mädchen gehört, findet ihr Vater einen Ehemann für sie. Allerdings kann von Liebe keine Rede sein, da der es ausschließlich auf den Adelstitel abgesehen hat.
Frederike wird eingesperrt und dient ausschließlich der Fortführung der Familiendynastie. Sie muss viele Erniedrigungen über sich ergehen lassen. Doch eines Tages wacht sie auf, wirft alle Ängste über Bord, befreit sich und beginnt ein schönes Leben.
Vera, die Moorfrau
Torfstecher führen noch in den 1930er Jahren ein kärgliches Leben. Harte Arbeit gehört zum Alltag, wenig Lohn ebenfalls. In diesem Umfeld bringt eine Frau 1936 unter großen Mühen ein Kind zur Welt.
Vera lernt früh, dass es kein Zuckerschlecken ist, ein Moorkind zu sein. Schon im Alter von fünf Jahren muss sie mit anpacken. Ein paar Jahre später meldet sich ihr Vater zur Wehrmacht und ihre Mutter stirbt an einem zu spät erkannten Darmverschluss im Krankenhaus.
Nun müssen ihr sechs Jahre älterer Bruder Bernd und sie allein überleben. Sie kämpfen sich durch die Jahre, bekommen ein Kind und ziehen durch ihr Anderssein bald den Neid der Dorfbewohner auf sich. Das führt dazu, dass sie ihre Koffer packen und umziehen, um ihr glückliches Leben noch glücklicher machen zu können.
Viktoria Grantz hat die wahre Geschichte einer Moorbewohnerin spannend und humorvoll nacherzählt. Die Autorin hat es einmal wieder vollbracht, die Leserin, den Leser in eine für viele Menschen unbekannte Welt zu entführen.
Die Prinzessin vom Leuchtturm
Viktoria Grantz hörte von einem mysteriösen Verbrechen. Sie recherchierte und stieß auf viele Ungereimtheiten. Aus Fakten und Fiktion entstand dieser packende Roman, der als fast heimelige Familiengeschichte beginnt und ein spektakuläres Ende findet.
Eine junge Frau sucht sich ihren Weg, heiratet, macht sich beruflich selbstständig, bekommt eine Tochter und kauft ein nicht alltägliches Gebäude. Ein paar Jungen aus der Nachbarschaft lassen diese Idylle zum Albtraum werden. Nachdem das Wasser nach einer Sturmflut abgeflossen ist, offenbart sich das ganze Ausmaß der Verwüstung.
Spannende, packende Unterhaltung mit unerwartetem Finale.
In 80 Jahren rund um Hörnde
Aufgrund einer Reifenpanne strandet die Autorin Viktoria Grantz in einem kleinen Dorf. Dort trifft sie auf die Zwillingsschwestern Meta und Dora, die ihr ihre Geschichte erzählen.
Meta und Dora werden 1920 in der Nähe von Göttingen geboren und wachsen auf dem elterlichen Hof auf. Trotz der vielen Arbeit, sorgt ihre Mutter dafür, dass sie das Gymnasium besuchen und später sogar studieren dürfen.
In Hörnde gibt es in der Zeit viele Veränderungen. Ehemals standfeste Demokraten mutieren zu überzeugten Nationalsozialisten, die plötzlich für Führer, Volk und Vaterland ihr Dorf erneuern und auf den Feldern Krieg spielen. Herr und Frau Bürgermeister wandeln sich zu Herr und Frau Reichsbürgermeister. Onkel Theo, der es schon immer gewusst hat, arbeitet als Aufseher im nahen KZ.
Erst der nicht erreichte Endsieg und der Einzug der amerikanischen Soldaten machen wieder standfeste Demokraten aus den Dorfbewohnern und alle wundern sich, wie ein Herr Hitler an die Macht kommen konnte.
Meta und Dora haben es nicht leicht, machen aber das Beste aus ihrem Schicksal und schildern mit viel Humor ihren Lebensweg.
Spannende Geschichte über das Dorfleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Mein Vater, der Diakon
Viktoria Grantz lernt auf einer Autobahnraststätte eine Frau kennen und hört sich deren Geschichte an.
Ein vor Heiligkeit strotzender Diakon missbraucht und konditioniert systematisch seine beiden Töchter. Die Mutter der Mädchen lässt diese Verhaltensweise nicht nur zu, sondern unterstützt ihren Ehemann, um selbst von ihm in Ruhe gelassen zu werden.
Der „Heilige Mann“ missbraucht obendrein die Töchter seiner Kirchenmitarbeiter und stellt seine eigenen anderen Männern zur Verfügung. Bei „Heiligen Reinigungsritualen“ in einem Wäldchen geben die Männer vor, die Mädchen von der Erbsünde befreien zu wollen, während die Mütter ihre Töchter zuvor betäuben und dabei zusehen.
Eine erschreckende Geschichte, die auf Tatsachen beruht, und in den 1960er und 1970er Jahren mitten in Deutschland passiert ist.
The sold Countess
Frederike, the daughter of a not very wealthy count is already squeezed into a corset in her early childhood. She has to learn what a daughter of a “high rank” has to learn and is urged to practise gymnastics daily. Additionally she wears extraordinary dresses. However, she is not allowed to have a mind of her own. Her wishes, her dreams do not count at all.
All inconveniences and expenses only serve the purpose to get her advantageously married. Although she is not considered the most beautiful girl, her father finds her a husband. However it is no question of love, because he merely is after the title of nobility.
Frederike is locked in and exclusively serves the continuation of the family dynasty. She has to endure many humiliations. However, some day she awakes, abandons all her fears, frees herself and starts a wonderful life.
My father, the Deacon
Viktoria Grantz meets a woman on the motorway service area and listens to her story.
A deacon, bursting with holiness, sexually abuses his daughters and systematically conditions them. The mother of the girls not only allows this behaviour, but supports her husband in order to leave her alone.
On top, the „holy man” not only abuses the daughters of his church colleagues but offers his own ones to other men. At “holy purification rituals” in a nearby small wood the men pretend to release the girls from original sin, while the mothers are watching after having drugged them.
A shocking story based on facts happening in the middle of Germany in the 60ies and 70ies.
Vera the Moor Lady
Peat cutters lead a miserable life in the 1930ies. Hard work and low wages belong to their everyday life. In these surroundings in 1936 a woman painfully bears a child.
Vera early learns that it is no bed of roses to be a moor child. She already has to share work at the age of five. A few years later her father volunteers to the Wehrmacht and her mother dies in a hospital from an obstruction of the bowels which was identified too late.
Now she and her six years older brother have to survive on their own. They struggle through the years, have a child and by their being different soon attract the envy of the village people. This leads to their decision that they pack their things and move to be able to make their happy life still happier.
Victoria Grantz retold the true story of a moor inhabitant in a fascinating and humorous way. The author again succeeded to carry off the reader into a world unknown to many people.